Es lässt sich beobachten wie die Vorstellung, dass jede Form materiellen Ursprunges sein müsse, zwar in unserem Kopf, aber besser gesagt durch das in Tätigkeit gesetzte Vorstellen entsteht, ohne dass sich eine materielle Ursache finden ließe, die den Inhalt besagter Vorstellung bestimmt. Es kann auch beobachtet werden, wie sich unser seelisches Befinden materiell als Bild gestaltet, indem es den Ausdruck unsere Gesichtszüge, die Mimik, wenn auch nur kurzfristig verändert. Warum unsere Nase gerade so aussieht, wie sie ist geformt ist, lässt sich nicht wie oben beschrieben beobachten. Dazu muss der Blickwinkel verändert werden. Wenn in einer Karikatur die Grundproportionen des Gesichtes überzeichnet werden, notiert notiert das künstlerische Empfinden genau, welche seelischen Stimmungen und Charakterzüge formprägend sind. So gesehen gibt es einen Zusammenhang zwischen Form und Empfindung, der sich auch umkehren lässt. In abgemilderter Form prägen sich seelische Lebensgewohnheiten mit zunehmendem Alter tiefer in das Gesicht ein. Es entsteht eine Art verfestigte „Dauermimik“, die den grundlegenden Charakter zur Erscheinung bringt. Diese Formkraft reicht allerdings nicht aus, um die knöcherne Form zu verändern. Bildeprinzipien Strömungsform Spuren Abbilder Erstarren Elemente Geometrie Pflanzen Blüte Temperament Tier Wille Kunst Denken Engel Didaktik Literatur Impressum Kontakt Zurück Seite als pdf-Datei
.